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Bei der 1. Sauerland-Klassik am ersten Wochenende im Oktober werden auch gleich drei klassische Bentleys am Start sein. Die Traditionsmarke für sportlichen Luxus aus England gibt es noch immer, mittlerweile eingegliedert in den Volkswagen-Konzern. Ab 1931 hatte sie zuvor zu Rolls-Royce gehört.

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Dieser Acht-Liter-Bentley Le Mans wird bei der 1. Sauerland-Klassik am Start sein! Diesen monströsen Klassiker von 1931 gibt es im Straßenverkehr fast nie zu sehen!

Haben Sie denn schon einmal von Cricklewood, Barnato, Blue Train und Benjafield gehört? Nein? Dann freuen Sie sich hier auf eine ganz besondere Geschichte mit der ganzen Würze echt britischen Sportsgeistes.

Es gab nämlich eine Zeit vor Rolls-Royce. Und die Puristen leben dieses Phänomen bis heute. Der vielleicht exklusivste Oldtimer-Club ist der BRC, mit dem roten St.George-Cross auf weißem Grund, auf den ersten Blick täuschend ähnlich dem Wappen des British Racing Drivers Clubs. Es ist jedoch der Benjafield´s Racing Club, in Erinnerung an Dudley Benjafield, einen der legendären Bentley Boys der Roaring Twenties.

Walter Owen Bentley hatte 1919 in Cricklewood, einem Stadtteil Londons, seine eigene Manufaktur gegründet. Der fähige Konstrukteur, Schrauber und Rennfahrer hatte sich bei Mercedes genau angesehen, wie man überaus standfeste Motoren baut. Gebettet in ein massives Chassis, sollten diese Bentleys schon bald sogar in Le Mans gewinnen, mit passionierten englischen Privatfahrern, die sich den teuren Spaß auch leisten konnten. Diese legendären Bentley-Boys sind ein Inbegriff des britischen Sportsgeistes bis heute. Nie regelkonform, immer ein bisschen verrückt und vor allen Dingen: Immer auf eigener Achse! Das ist bis heute so und manifestiert sich im Benjafield´s Racing Club. 88 Mitglieder hat der Verein, und erst, wenn einer aus der Truppe zum seligen W.O. Bentley abberufen wird, ist ein Plätzchen in dieser exquisiten Loge wieder frei.

W.O. Bentley steckte stets in finanziellen Schwierigkeiten. Mit der Wirtschaftskrise ab 1929 wurde es richtig brenzlig. Aber er hatte einen fanatischen Gönner, Woolf „Babe“ Barnato (1895-1948), den Erben einer Diamanten-Dynastie, der ordentlich Kohle in den Laden pumpte, bis er anteilsmäßig zum Inhaber wurde. Barnato ist eine legendäre Gestalt. Dreimal trat er in Le Mans an, dreimal gewann er. Natürlich auf Bentley. Aber die Geschichte mit dem Blue Train hat ihn schließlich unsterblich gemacht. Mit seinem 6,5 Liter-Bentley Speed Six trat er im März 1930 gegen den Fernzug von Cannes nach Calais an. Über Schotter und Staub raste Barnato mit einem Schnitt von fast 70 Km/h nach Norden. Als er sich nach knapp 23 Stunden in seinem konservativen Londoner Dale Bourne´s Club im Stadtteil St. James eine Zigarre Marke Victory gönnte, hatte der Schnellzug soeben erst das nordfranzösische Calais auf dem Kontinent erreicht…

Woolf Barnato hielt Bentley in Cricklewood bis 1931 am Leben, dann musste er aufgeben und Rolls-Royce übernahm den Laden.

Bis heute gibt es daher Bentleys und Bentleys. Sportlich-exklusiv die einen, geradezu religiös mystifiziert die anderen. Hast Du einen Cricklewood, also einen Bentley aus der frühen Fabrik, dann darfst Du vielleicht auf ein Plätzchen im BRC hoffen. Du musst aber stets auf eigener Achse anreisen, bei Gelegenheit bis in die Mongolei, Du musst mit Gleichgesinnten schrauben, zur Not im Schneesturm, kurz luv oder lee vor dem Norkap im Packeis eine Kupplung tauschen, musst untermotorisierte Polizisten auf dem Balkan abhängen und zu Bowler und ölverschmiertem Overall eine Fliegerbrille mit Insektenmatsch darauf tragen. Dann vielleicht, dann, ja dann…

Ettore Bugatti, technischer Gott des Leichtbaus jener Zeit, sprach ehrfurchtsvoll von den schnellsten Lastwagen der Welt. Die Benjafield´s sorgen dafür, dass man auch heute noch, mit viel Glück, bei 180 km/h auf der Autobahn plötzlich ein Monstrum im Rückspiegel wachsen sieht, das mit 85 Jahren und mehr noch immer auf Vollgas getrimmt ist. Dabei offen gefahren, of course.

Gleich drei dieser Legenden des Motorsports treten bei der 1. Sauerland-Klassik an. Neben dem 4,5 Liter-Sechszylinder auch ein Le Mans Modell mit 8 Litern Hubraum von 1931! Ob dergleichen jemals im Sauerland zu erleben war?

Sehen Sie auch Chris Williams von den Benjafield´s in seinem Cricklewood-Bentley mit 42-Liter Packard-Zwölfzylinder-Schnellboot-Motor beim Brazzeltag in Speyer: http://oldtimerapp.com/?p=642

]]> https://www.oldtimerapp.com/?feed=rss2&p=812 0 Mit Alpenpanorama https://www.oldtimerapp.com/?p=67 https://www.oldtimerapp.com/?p=67#respond Mon, 05 May 2014 09:21:59 +0000 http://oldtimerapp.com/blog/?p=67 Unsere Oldtimer-Youngtimer-App entwickelt sich zur größten Datenbank für alle Praktiker und Liebhaber von Sammlerfahrzeugen, die nach den Fachleuten und Adressen zu ihren Modellen suchen. Längst  finden sich diese im Europäischen Ausland, ja, sogar in Übersee. Der Schwerpunkt liegt jedoch im deutschsprachigen Raum, das ist klar. Dazu gehören auch Österreich und die Schweiz.

Nun ist unsere bekannte O-Y-App-Tankstelle auch als Motiv auf dem Weg in die Alpen! Wir freuen uns am 24. und 25. Mai auf einen Messeauftritt in Tulln an der Donau, der größten Oldtimerveranstaltung in Österreich und wir habe dazu unsere „Tanke“ in ein Alpenpanorama versetzt.

Wir möchten in Tulln auch unsere Zusammenarbeit mit der Austro Classic vertiefen, dem beliebten Oldtimer-Magazin in Österreich. Außerdem begegnen wir dort unseren Partnern von Kaubek Oil, die sich wirklich auf die ganz speziellen Schmierstoffe verstehen, die für alte Motoren mit ihren Besonderheiten notwendig sind. Es nützt nämlich nicht, wie man es immer wieder erlebt, dass auf die hübsche Nostalgie-Dose nur „Oldtimer-Öl“ aufgedruckt wird. Alte Dichtungssysteme und Wellendichtringe, Motoren ohne Ölfilter, oder auch die Puch-Zweitakter, die eine ganz besondere Mischung brauchen: Da ist der Fachmann gefragt, und den findet man bei Kaubek.

Vielleicht sehen wir uns in Tulln? Oder schon vorher, auf dem Brazzeltag in Speyer am Technik-Museum, wo am kommenden Wochenende die Post abgeht!

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