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bremen – Das Klassiker-Magazin der Oldtimer-App.com https://www.oldtimerapp.com Aktuelles zu Oldtimern und Youngtimern Fri, 03 Feb 2017 23:57:03 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.4.15 Bremen Classic Motorshow – Die Karmann-Festspiele https://www.oldtimerapp.com/?p=1693 https://www.oldtimerapp.com/?p=1693#respond Fri, 03 Feb 2017 23:48:38 +0000 http://www.oldtimerapp.com/?p=1693 Im Titelbild die VW Roadster Studie von Karmann aus dem Jahr 1965 

Die Bremen Classic Motorshow war auch bereits am Freitag sehr gut besucht. In dichten Trauben drängten sich die Zuschauer vor allem auch um die Fahrzeuge in der Sonderausstellung in Halle 5. Dort hat Volkswagen einige Schätze aus der einst privaten Karmann-Sammlung aus Osnabrück ausgestellt. Einige Autos mit Karosserien der 2010 untergegangenen Firma wurden dabei noch nie in der Öffentlichkeit ausgestellt.

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Opel Diplomat A Coupé mit Karosserie von Karmann. Das Auto wurde keine 400 Mal gebaut. Heute ist der 5,4 Liter V8 das wohl gesuchteste Opel-Modell der Nachkriegszeit.

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Mirjam Burgdorf vom Olms Verlag mit Herbert F. Schulze am Stand der GTÜ in Halle 5. Soeben erscheint das gemeinsame Projekt über die Wertermittlung klassischer Fahrzeuge. Sehen Sie auch unsere Veröffentlichung hier in den Klassiker-News vom Samstag, 28. Januar.

 

Adler Favorit Karmann 29-33 4R 1943cc 35PS Kopie

Aus der Sammlung des PS.Speichers in Einbeck: Adler Favorit im unberührten Fundzustand. Das Cabriolet mit Karosserie von Karmann wurde von 1929 bis 1933 gebaut.

Dieter Johannes Kopie

Horst-Dieter Görg (li.) bei der Übergabe des Goldenen Kolbens an Johannes Hübner. Bei der traditionellen Abendveranstaltung von F-Kubik, dem Forum für Automobilgeschichte, wurde der Journalist und Moderator für seine jahrzehntelange Arbeit ausgezeichnet.

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Audi Pik As von 1973, gezeichnet von Giugiaro. Ein damals spektakuläres Einzelstück von Karmann.

Adler 2,5 Typ 10 1938 58PS

Adler Stromlinie von 1938 mit Karosserie von? Karmann!

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Schönes Detail an der Studie für den Nachfolger des Karmann-Ghia von 1962.

VW Karmann Studie 1962

Und die selbe Studie, übrigens ohne Antriebsstrang, in der Ausstellung der Volkswagen-Stiftung.

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Mal was anderes: Die jungen Damen der Alt-Ford-Freunde backen Waffeln in Form des Ford-Emblems. Mit oder ohne Puderzucker, gegen eine Spende nach Gusto. Rechts im Durchgang von der ÖVB-Arena zu Halle 4.

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VW 411 Prototyp als Cabriolet. Von Karmann.

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VW 1500 Typ 3 als Karmann-Cabriolet-Studie. Das Auto war serienreif. VW zog in letzter Sekunde die Reißleine.

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Die Studie zum Karmann-Ghia von 1953. Dieses Auto, gezeichnet von Felice Mario Boano, überzeugte VW-Boss Heinrich Nordhoff auf Anhieb, als es Wilhelm Karmann ihm vorführte. Die etwas veränderte Serie begann 1955.

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Einzelstück: VW Karmann-Ghia 1600 TC von 1965. Für manchen Freak einer der schönsten VW aller Zeiten.

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Und die VW-Roadster Studie von 1965 noch einmal von hinten.

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Bremen Classic Motorshow 2017 – wir haben für Euch bereits gespinxt… https://www.oldtimerapp.com/?p=1663 https://www.oldtimerapp.com/?p=1663#respond Thu, 02 Feb 2017 22:24:12 +0000 http://www.oldtimerapp.com/?p=1663 Seht nur einmal das Titelbild: Sechs Tiger am „Gebrauchtwagenhandel“ des Messerschmitt-Clubs. Die rasende Zigarre aus Regensburg wird nämlich 60 Jahre alt.

Wir haben im Vorfeld am Donnerstagabend schon einmal eine Runde über die Bremen Classic Motorshow gedreht, und eines steht fest: Die Ausstellung wird von Jahr zu Jahr besser. Ganz besonders wohltuend fällt dabei auf, dass der Fokus immer ausgeprägter auf Raritäten liegt, die nicht den großen Hubraumklassen entstammen. Und so werden Unikate und Prototypen präsentiert, die einst stilbildend im Wirtschaftswunder waren. Dazu die Arbeit der gut 40 anwesenden Marken- und Oldtimerclubs, die wieder ganz wunderbare Stände präsentieren.

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VW Karmann -Prototyp vor dem Truck unserer neuen Partner von der Württembergischen Versicherung. Wir freuen uns auf eine vertrauensvolle Zusammenarbeit!

Natürlich fehlen auch nicht die Sportwagen und Luxuslimousinen, aber der Schwerpunkt liegt auf seltenen Autos, Motorrädern und Rollern der 50er und 60er Jahre.

Wir finden ganz klar: Daumen hoch, diese Messe lohnt sich wirklich.

Und eine Empfehlung: Reist doch mal ganz entspannt mit der Bahn an. Und wenn es nur die letzten 10 Kilometer sind. Die Messe liegt direkt hinter dem Bremer Hauptbahnhof. Stressfreier geht es gar nicht.

Hübi

Johannes Hübner

Am morgigen Abend wird der weithin bekannte Journalist und Moderator Johannes Hübner mit dem „Goldenen Kolben“ durch „F-Kubik“, das Forum für Fahrzeuggeschichte, ausgezeichnet. Wer „Hübi“ schon einmal auf einer Oldtimer-Veranstaltung, wie seiner Klassik-Gala in Schwetzingen erlebt hat, der kennt sein ungeheuer breit gefächertes Wissen . Nun bekommt er die alljährlich an einen Oldtimer-Spezialisten verliehene Auszeichnung. Wir gratulieren herzlich!

 

 

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Ein rarer VW Hebmüller im unrestaurierten Zustand. Das gibt es noch!

 

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Das sind die neuen Gewinne der Oldtimer-Spendenaktion für 2017. Das wird wieder sehr interessant. Audi 100 S Coupé als Hauptpreis, das wär doch mal was! Lose gibt es in Halle 4, Stand C 21

 

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Zündapp Janus, der rare Kleinwagen, vor dem Polizei-Käfer am Stand unserer Partner von der GTÜ. Trefft uns dort, in Halle 5, Stand F32.

 

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Vor dem Truck der Württembergischen: Ultraseltener Hanomag Partner von 1951. Der Versuch, nach dem Krieg zurück ins PKW-Geschäft zu kommen, endete mit diesem Prototypen.

 

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Motorroller, Motorroller! Bei den Händlern und den Clubs. Jede Menge! Außerdem feiert Zündapp den 100. Geburtstag mit einer schönen Sonderschau.

 

Unsere Partner auf der Bremen Classic Motorshow:

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Halle 5 Stand F32

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Unübersehbar in Halle 5, Stand D 30: Der Truck der Württembergischen Versicherung.

Dt Oldtimer Reisen Logo

Fahr Dich glücklich! Die Deutschen Oldtimer-Reisen informieren über ihre vielen wunderbaren Histo-Touren! Halle 6, Stand A 31

 

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Die Deutsche Museumsstraße. Gemeinsam mit uns am Stand der GTÜ in Halle 5, Stand F 32. Erfahrt alles über Deutschlands schönste Oldtimermuseen.

PS Speicher Logo

PS.Speicher in Einbeck, das spektakuläre Oldtimermuseum in einem alten Kornspeicher der Kaiserzeit. Wer noch nicht da war, hat was verpasst! Halle 5, Stand F10. Genau gegenüber des roten Doppeldeckerbusses der Oldtimer-Markt

 

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Radio Oldtimer – Die ganze Welt der klassischen Fahrzeuge im Web-Radio! Halle 5, Stand F05

 

 

 

 

 

F-Kubik

F-Kubik, das Forum für Fahrzeuggeschichte verleiht am Freitag im Beck´Stage an der ÖVB-Arena den Goldenen Kolben an Johannes Hübner.

 

 

 

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Borgward-Welttreffen in Bremen lockt Tausende https://www.oldtimerapp.com/?p=1224 https://www.oldtimerapp.com/?p=1224#respond Mon, 09 May 2016 10:23:04 +0000 http://oldtimerapp.com/?p=1224

Hier geht’s zum Film: https://youtu.be/EJAfy4MPJBw

Lange hatte die Arbeitsgemeinschaft aus Mitgliedern der verschiedenen Borgward-, Goliath- und Lloydclubs das große Treffen zum 125. Geburtstag des legendären Automobiltycoons Dr. Carl F.W. Borgward vorbereitet. Am verlängerten Wochenende vom 5. bis 8. Mai ging es nun bei Kaiserwetter über die Bühne, und die Liebhaber und deren Gäste und Zuschauer waren in Scharen in die Bremer Überseestadt an der Weser gekommen.

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Kaiserwetter in der Bremer Überseestadt.

Die „Waterfront“ ist ein großes Einkaufszentrum auf dem Gelände der ehemaligen AG Weser Werft, dessen weitläufiges Raumangebot gleich mit Hunderten Fahrzeugen belegt wurde. Viele vom Typ Borgward Isabella als Limousine und Coupé und ebenso viele Lloyd Kleinwagen bildeten das Gros der ausgestellten Fahrzeuge. Dazu kamen einige LKW und Feuerwehren, außerdem sorgte so mancher Kleintransporter von einst für Aufsehen.

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Die fahrbare Nebenstelle der Sparkasse Bremen auf Basis eines B 4500 F.

Klar wurde, dass die seltenen Modelle oft nur als Einzelstücke auftauchten, falls überhaupt. Es war kein fahrbereiter früher Lloyd 300 „Leukoplastbomber“ dabei, und auch die kleinen Kombis waren an einer Hand abzuzählen. In Masse erschienen vor allen Dingen die Alexander und Alexander TS der ersten und zweiten Serie, dazu einige Lloyd Arabella. Selten war der Bus, als Unikat erschien ein Lloyd Alexander Roadster.

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Lloyd Alexander Roadster. Das rare Einzelstück bestach durch feines Finish im Verdeckbereich.

Frühe Goliath waren ebenfalls praktisch nicht vorhanden. Lediglich einige Dreiräder von 1952/53 hielten die Zweitaktfahne hoch. Hansa 1100 waren jedoch reichlich da, außerdem gab sich ein rares Cabriolet die Ehre.

Bei Borgward schließlich lag der Schwerpunkt auf der Isabella, vor allem in den letzten Serien ab 1958. Viele Cabrios darunter, wobei ja nicht wenige nachträglich aus Limousinen und Coupés umgeschneidert worden sind. Spektakulär hingegen ein Hansa Sportcoupé von 1953, das auf eigener Achse aus Dänemark angereist war, dazu zehn oder zwölf Hansa Ponton von 1950 bis 1954, darunter sogar zwei als Diesel. Dreimal war auch die frühe Oberklasse vertreten; zwei Hansa 2400 Pullman waren anwesend, dazu ein rares Hansa 2400 Fließheck-Coupé. Aus der Vorkriegszeit waren nur drei Fahrzeuge anwesend, ein Hansa Lloyd-Pritschen-LKW von vor dem 1. Weltkrieg und vor allem ein hinreißender Hansa 1700 Sport Roadster mit Karosserie von Hebmüller.

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Hansa 1700 Sport Roadster. Der Sechszylinder trägt eine Karosserie von Hebmüller.

Für einiges Aufsehen sorgte auch die umfangreiche Präsenz der wiederauferstanden Marke Borgward, die sich soeben in China formiert und einen neuen SUV vorgestellt hat. In der Szene wird gemunkelt, Daimler könne dahinter stecken, um eine kraftvolle Marke für die E-Mobility zu entwickeln. Das bliebt allerdings noch vollkommen offen. Allerdings sorgte Christian Borgward, Enkel des Patriarchen, für einiges an Authentizität. In Bremen jedenfalls träumt man von einem neuen Fertigungsstandort der Marke Borgward für den Europäischen Markt.

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Ein weiters Nebenthema war die Saisoneröffnung des Oldtimerzentrums „Schuppen 1“, in dem ebenfalls eine interessante Sonderschau zum Thema Borgward für Aufsehen sorgte.

]]> https://www.oldtimerapp.com/?feed=rss2&p=1224 0 Borgward-Welttreffen in Bremen vom 5. bis 8. Mai 2016 https://www.oldtimerapp.com/?p=1211 https://www.oldtimerapp.com/?p=1211#respond Tue, 26 Apr 2016 20:48:23 +0000 http://oldtimerapp.com/?p=1211 Im vergangenen November hätte Konsul Carl Borgward in Bremen seinen 125. Geburtstag gefeiert. Die Freunde seiner legendären Marken Borgward, Goliath, Lloyd und Hansa nehmen dieses Jubiläum zum Anlass, um vom 5. bis 8. Mai an der Bremer Waterfront auf dem ehemaligen Gelände der AG Weser Werft das zweite große Welttreffen seit dem 100. Geburtstag des „Chefs“ zu veranstalten. Zeitgleich zeigt der „Schuppen 1“ in der Bremer Überseestadt eine Sonderausstellung mit weiteren besonderen Raritäten des alten Konzerns an der Weser. Die Initiatoren der „AG Borgward-Welttreffen“, die sich aus zahlreichen Mitgliedern der verschiedenen Borgward-Markenclubs rekrutieren, haben ein großes Programm ausgearbeitet, das viel zu bieten haben wird. Aus ganz Europa, mit besonderem Schwerpunkt auf Skandinavien, aber auch aus den USA und Kanada haben sich bereits Hunderte Teilnehmer angemeldet. Im Bild mit Lloyd LP 600 und Borgward Isabella vor dem Schuppen 1 von links: Dieter Bohlmann, André Castens, Heide Steinfurt und Carsten Pätzold.

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Saisonauftakt in Bremen – unsere persönlichen Favoriten https://www.oldtimerapp.com/?p=1079 https://www.oldtimerapp.com/?p=1079#respond Fri, 05 Feb 2016 23:18:07 +0000 http://oldtimerapp.com/?p=1079 Die Bremen Classic Motorshow hat am Freitag ihre Tore geöffnet. Wir sind nun zum dritten Mal dabei und finden, dass sich diese frühe Messe des Nordens ordentlich entwickelt hat. Trotz lausigen Wetters haben bereits zum Auftakt viele Klassikerfreunde den Weg in die Messehallen gegenüber des Hauptbahnhofs gefunden.

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Alfa Caimano von 1971 von Italdesign.

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Der Karmann KaroAS von 1976 auf Basis des BMW 320 E21 gilt als Vorläufer des BMW M1, beide von Italdesign.

Das Motto „Enfach Keil“ zeigt in Halle 5 einige sehr spannende Konzeptfahrzeuge der 70er Jahre, die einem nicht oft über den Weg laufen.

Neben vielen Porsche und Mercedes-Benz gibt es in Bremen aber auch wunderbare „Brot und Butter“ Fahrzeuge zu sehen, die schöne Akzente setzen.

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Traumhaftes Ford P6 15m XL Coupé von 1969 in Halle 6. Sofort verkauft!

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Vespa 400, das „Funktionärsauto“ der Vorsitzenden der zahlreichen Vespa-Clubs in den 50ern… Natürlich nur ein Scherz. Die kleinen Limousinen wurden in Frankreich, nie in Italien gebaut.

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Sehr schöner VW 11c Brezel mit „Rheumaklappen“ vor der A-Säule. Dieses Modell wurde ausschließlich 1951 gebaut. Fast 55.000 Euro als Preisidee sind allerdings eine Meldung…

Simca 8 Sport

Simca 8 Sport, gebaut bei Facel in Paris. Mit dem Stil orientierte man sich damals an den sportlichen Cisitalia und frühen Ferrari von Boano. Ein phantastisches Auto, wie wir finden. Und das zum Preis eines Brezelkäfers von 1951, nun ja.

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Die BMW Isetta wurde als Dreirad im englischen Brighton gebaut. Dorthin wanderten 1962 auch die Presswerkzeuge aus München, als man bei BMW die Fertigung aufgab.

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Renault 15 Sportcoupé. Wann habt Ihr den letzten gesehen?

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Borgward B 1500 Bus und Goliath Express Pritsche am Stand der Borgward-Freunde, ohne die Bremen kaum denkbar ist. Wir sind nun Partner der ARGE zum Welttreffen unter dem Rhombus im Mai an der Weser. Es gibt demnächst also noch einiges zum Thema…

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Schöner VW-Transporter der allerersten Serie von 1950.

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Unikat: Auto-Union 1000 SP mit Karosserie, die vermutlich an der Meisterschule von Kaiserslautern entstanden ist. So genau weiß das anscheinend niemand mehr!

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Blick durch Halle 5. Hinten rechts der Stand der GTÜ. Ihr findet uns dort den gesamten Samstag am Stand. Kommt doch mal vorbei!

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Der erfolgreiche Angriff der Japaner auf den europäischen Markt in den 60ern wird in Halle 1 höchst lebendig.

 

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125. Geburtstag. Unvergessen, Konsul Borgward! https://www.oldtimerapp.com/?p=980 https://www.oldtimerapp.com/?p=980#respond Tue, 10 Nov 2015 02:11:43 +0000 http://oldtimerapp.com/?p=980 CFWB

Genau heute vor 60 Jahren: Senator Dr. h.c. Carl Friedrich Wilhelm Borgward mit unvermeidlicher Zigarre an seinem 65. Geburtstag. Da war die Welt für ihn noch im Lot. Der „Alte“ verteilte seine Zigarren auch gern mal unter seine Leute. Wenn er das Etui öffnete, dann kam stets die Aufforderung, den „Oktavgriff“ zu nutzen, also mit ganzer Hand hinein zu greifen. Für so persönliche Momente folgten ihm seine Leute durch die Hölle. Das ausgestorbene Modell eines Unternehmers, der gegebenenfalls auch zur Despotie neigte. Foto: Borgward.

Heute vor 125 Jahren, am 10. November 1890, wurde Carl Friedrich Wilhelm Borgward in Altona bei Hamburg geboren. Der Sohn eines Kohlenhändlers studierte Maschinenbau und stieg als Konstrukteur schon bald in eine kleine Kühler-Fabrik ein, die ab 1920 seinen Namen tragen sollte. 1924 entstand der „Blitzkarren“, ein Mini-Transporter, ab 1931 wurden erste kleine PKW gebaut. Bald kaufte er die Goliath-Werke und wurde so erfolgreich, dass er 1931 die angeschlagenen Hansa-Lloyd-Werke erwerben konnte. Die staatliche Förderung ab 1933 war auch für Borgward von Vorteil – 1944 hatten die Werke 9000 Beschäftigte. Allerdings wurden die Fabriken im Krieg fast vollständig zerstört und C.F.W. Borgward wurde als Industrieller interniert. Drei Jahre später ging der fast 60-Jährige an den Wiederaufbau und schuf mit den Borgward-Goliath-Lloyd Werken schon bald ein Sinnbild für das Wirtschaftswunder.

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Der Borgward Hansa mit Ponton-Karosserie war die erste echte deutsche Neukonstruktion nach dem Zweiten Weltkrieg.

Fast 23.000 Mitarbeiter sollte der Konzern haben, bis 1955 an fünfter Stelle der Zulassungszahlen in Westdeutschland. 1960 geriet das Unternehmen in Schwierigkeiten, wurde 1961 vom Bremer Senat übernommen und ging in Konkurs. Was waren die Ursachen für einen Konkurs zu einer Zeit waren, in der die Autoindustrie eine Wachstumsbranche darstellte? Drei Unternehmen waren unter einem Dach zusammengeführt. Borgward produzierte Mittel-, Oberklasse und LKW, Goliath untere Mittelklasse und Transporter, Lloyd Kleinwagen und Kleintransporter.

Goli Dreirad

Das Goli-Dreirad ist untrennbar mit dem Wiederaufbau nach dem Krieg verbunden.

Die drei Firmen waren autonom und hatten jede eine eigene Vertriebsorganisation. Das schadete wohl dem Konzern, weil die übliche Markentreue der Kunden keinen Aufstieg unter dem Dach des Konzerns von der einen zur anderen Marke ermöglichte. Erst 1961, nach der Katastrophe, änderten die anderen Firmen ihre Aufstellung, weil sie dieses Problem bei der Borgward-Pleite erkannt hatten.

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Das Empfangsgebäude der ehemaligen Borgward-Werke in Bremen-Sebaldsbrück steht bis heute im Mercedes-Werksgelände.

Dazu kam, dass Carl Borgward den Banken misstraute. Er finanzierte lieber über Lieferantenkredite und wollte alleiniger Herr im Hause bleiben. Durch rückläufigen Absatz scheiterte dieses Modell 1960, als er die Kredite mangels Umsatz nicht mehr bedienen konnte. 1959 waren auf dem US-Markt die ersten „Compact-Cars“ wie der Chevrolet Corvair erschienen, was einem Großexporteur wie Borgward echte Schwierigkeiten bereite sollte. Es war der forcierte Einbruch der Amerikaner in das Angebot der Europäer. Und Borgward steckte in einer Modellkrise. Lloyd und Goliath hatten sich in zehn Jahren kaum verändert, die Isabella gab es bereits seit 1954 und es war nichts Neues in Sicht. Stattdessen setzte man auf den neuen Sechszylinder P100, dazu auf die Lloyd Arabella, die jedoch einige Kinderkrankheiten zu verdauen hatte.

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Das Borgward-Topmodell seit 1959: Der P100 Sechszylinder mit „Airswing“ – Luftfederung!

Der Absatz geriet ins Stocken, Ende 1960 standen 14.000 Neuwagen auf Lager. Nachbesserungen bei der Arabella führten außerdem dazu, dass rund 30.000 Autos für 587 DM pro Stück unter den Herstellungskosten vertrieben wurden. 1960 gab es 27,5 Mio DM Verluste bei Lloyd, 3,3 Mio Verluste bei Goliath im Gegensatz zu 4,6 Mio Gewinn bei Borgward.

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Die Lloyd Arabella war ihrer Zeit voraus, hatte jedoch einige Kinderkrankheiten. Der Verkauf geriet ins Stocken, das Unglück nahm seinen Lauf…

Der Bremer Senat gewährte in dieser Situation einen Kredit in Höhe von 30 Mio DM, der in drei Tranchen zu jeweils 10 Mio ausgezahlt werden sollte; im Dez. 1960, im Jan. 1961 und im Februar 1961. Die Bürgschaft dazu machte der Senat allerdings ohne Wissen Borgwards davon abhängig, ob die Ford-Werke den Konzern übernehmen würden. Ford sagte im Januar 1961 ab und der Senat bürgte nicht für die letzte Rate: damit war die Zahlungsunfähigkeit unabwendbar. Der Senat gründete daraufhin die Borgward AG als Auffanggesellschaft mit einem Kapital von 50 Mio DM. Dafür schied Carl Borgward aus der Geschäftsführung aus und übertrug seine Firmen ohne Gegenleistung. Sanierungsbeauftragter wurde ein Dr. Semler, Aufsichtsrat bei BMW. Alles ging schief, eine Restrukturierung war wohl erst gar nicht vorgesehen, Semler sollte den Laden einfach nur verkaufen. 12 Mio gingen an Spesen drauf, 1961 wurden 34 Mio Verlust eingefahren, danach gingen die Lichter aus. Nach den Werksferien waren 22.000 Beschäftigte arbeitslos. Carl Borgward starb gebrochen 1963, 1966 waren alle Schulden aus der Veräußerung der Konkursmasse beglichen. Eine 1A-Hinrichtung, wenngleich auch Fehler in der Modellpolitik gemacht worden waren.

Isabella coupe I und II

Ikonen des Wirtschaftswunders: Borgward Isabella Coupé, rechts das Modell 57-58 mit großem Rhombus im Kühlergrill, links mit kleinem bis 1961.

BMW. Damals bauten die Münchner die Isetta, den 600 und 700, dann kam ein großes Loch ohne Mittelkasse und oben die großen Achtzylinder 3200 „Barockengel“, 503 und 507.

Ab 1962, ein Jahr nach der Borgward-Pleite, produzierte man die „Neue Klasse“, den Viertürer 1500, 1600, 1800 und schließlich 2000. Das rettete den damals maroden Laden. Es waren Autos, die genau in der Zukunfts-Palette von Borgward und Goliath gelegen hätten. Manche sagen daher heute scherzhaft, dass BMW nichts anderes heißt, als „Borgward macht weiter“. Es gibt aber auch Borgward-Freunde, bei denen man bis heute nicht mit einem BMW auf dem Hof parken darf. Anders sieht es da mit den Mercedes T-Modellen und den SLK aus. Diese werden heute im ehemaligen Borgward-Werk in Bremen-Sebaldsbrück gefertigt.

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Die Familiengruft Borgward auf dem Friedhof von Bremen- Sebaldsbrück, in Sichtweite zum alten Werk. Carl Borgward starb als gebrochener Mann. Er bleibt unter Oldtimerfreunden unvergessen.

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