Archiv des Autors: Redaktion

Bescheidenheit ist nicht die Stärke dieses Fahrzeugs.

Hubraum, Motorsound, Reifendurchmesser, Verbrauch – alles ist gigantisch und respekteinflößend an Christoph Karles „American LaFrance“. Einen Dinosaurier nennt der 52-Jährige aus Ludwigshafen am Bodensee das amerikanische Ungetüm von 1923, das in seinem ersten Leben mal ein Feuerwehr-Auto war. Schon damals soll es nicht unüblich gewesen sein, die kettengetriebenen Fabrikate der „American LaFrance Fire Engine Company“ in Sportwagen umzufunktionieren. Der Rahmen wurde gekürzt, die Ausstattung reduziert – fertig war der „Speedster“ für motorsportliche Veranstaltungen aller Art. Christoph Karle und ein paar Freunde folgten dieser Tradition erst vor drei Jahren, nachdem sie sich drei marode Feuerwehr-Dinos aus den USA kommen ließen. Aber auch nach der elfmonatigen Verwandlung zum Speedster bleibt es dabei: Dieses Auto ist ein archaisches, spritvernichtendes Monster. Aber gerade das macht die Sache so reizvoll. weiterlesen »

Es ist dem Citroën-Händler des Örtchens Lindlar-Hartegasse im Oberbergischen Kreis zu verdanken………

Es ist dem Citroën-Händler des Örtchens Lindlar-Hartegasse im Oberbergischen Kreis zu verdanken, dass Frank Jesse heute eine Sammlung historischer Automobile pflegt, die einen ganzen Garagenhof füllen könnte. Damals, in den 1970er Jahren, verdiente sich der junge Frank nach der Schule ein paar Mark hinzu, indem er Neuwagen polierte und kleine Chauffeurdienste auf dem Hof des Händlers übernahm. Ob kleine Ente oder futuristische DS – die damals noch äußerst unkonventionellen Autos des französischen Herstellers haben ihm derart imponiert, dass er noch heute nicht davon lassen kann. Zu seinem privaten Fuhrpark gehören vor allem die großen Citroëns der Vergangenheit – die legendäre Limousine DS, aber auch deren Nachfolger CX, XM und C 6 sowie der Sportwagen SM. Dazu gesellen sich zwei kleinere Modelle: eine Ente und ein GS. Letzterer war einst ein Millionenseller, der die Mittelklasse von Citroën erfolgreich etablierte, ist aber 50 Jahre nach seinem Markteintritt eine Rarität. Frank Jesse, mittlerweile in Köln-Brück zu Hause, hat zum Glück ein Exemplar gefunden, das von Rost und den Härten des Alltags verschont geblieben ist. weiterlesen »

Die Sitzposition ist gut……

Die Sitzposition ist gut, die Platzverhältnisse vorne sind mehr als ausreichend. Die Servolenkung wirkt angenehm, die Schaltung verläuft exakt und genauso knackig, wie man sich dies bei einem Sportwagen wünscht. Das Interieur inklusive Analog-Uhr wirkt luxuriös und selbst das angebrachte Holz passt zum Gesamteindruck. Der Motor: ein Kraftpaket. weiterlesen »

Opel GT 1900 – Oldtimerspendenaktion der Lebenshilfe Gießen

Reinhard Schade und ein Mitarbeiter werkeln gerade an einem alten Deutz-Trecker, einem Simca Aronde und einem Mercedes 190 SL, den sie am Vortag von einem Spender aus Hamburg abgeholt haben. Wer bei der Oldtimerspendenaktion der Lebenshilfe Gießen (www.oldtimerspendenaktion.de) ein historisches Fahrzeug gewinnt, soll schließlich keinen Schrott, sondern eine fahrbereite Antiquität in gutem Zustand bekommen. Reinhard Schade hat mal Elektriker gelernt und außerdem schon reichlich Erfahrungen mit der Restaurierung historischer Fahrzeuge gesammelt. Die hat er einer zündenden Idee aus dem Jahr 1995 zu verdanken, als für die Behinderten-Werkstätten der Lebenshilfe ein alter Opel Blitz gespendet wurde, der sich jedoch nicht als Transportmittel eignete. Reinhard Schade, damals Leiter von zwei Werkstätten, verloste das alte Feuerwehrauto kurzerhand und nahm auf diese Weise 5000 D-Mark für die Lebenshilfe ein. „Das war eigentlich nur eine Schnaps-Idee“, sagt Schade. Doch daraus wurde eine jährliche Riesen-Aktion, die Reinhard Schade längst in Vollzeit beschäftigt. Erstaunlich, dass der 64-Jährige genug Zeit findet, auch privat an altem Blech zu schrauben. Zum Beispiel an seinem chromgelben Opel GT von 1970, für den er in den höchsten Tönen schwärmt. Am Anfang konnte von Begeisterung allerdings keine Rede sein. weiterlesen »

Das Auto ohne Grenzen

Neulich sah ich bei einem Freund auf dem Hof ein Gefährt, das ich nahezu vergessen hatte. Es war kein Cisitalia, Betone oder eine andere seltene automobile Nadel im Heuhaufen – es war ein Citroen Visa. Wann ich zuletzt einen in freier Wildbahn gesehen hatte – ich konnte es nicht sagen, aber der kleine Franzose ist selten geworden. Ganze 12 Exemplare werden auf einer bekannten Online-Feilschplattform angeboten. Meine Neugierde war geweckt. weiterlesen »

Das Oldtimer- und Technikmuseum „ZYLINDERHAUS“ in Bernkastel – Kues an der Mosel

+++WIEDERERÖFFNUNG+++
Liebe Gäste & Freunde,
nach reiflicher Überlegung und Prüfung der Auflagen seitens der behördlichen Verordnungen haben wir uns für unsere Freunde, wie auch für unser Team und das Zylinderhaus, dazu entschlossen unser Museum und unseren Biergarten am 29.05.2020 ab 11 Uhr wieder zu öffnen.
Selbstverständlich gelten auch in unserem Hause die bekannten Bestimmungen:
– Registrierung mit Ihren persönlichen Daten als Gast im Biergarten (unter Einhaltung der DSGVO)
– Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung (am Tisch dürfen Sie diese abnehmen)
– Einhalten des Mindestabstands von 1,5m zu anderen Gästen und unserem Personal
– Nutzung der angebotenen Desinfektionsmöglichkeiten
Wir freuen uns endlich wieder an die Arbeit gehen zu können und ganz besonders freuen wir uns auf Ihren Besuch
Euer Zylinderhaus Team weiterlesen »

Im Jahr 2000 kaufte sich Dr. Götz Knoop ein altes London-Taxi

Der schwere Austin FX 4 war ein Hingucker, angesichts der vielen teuren Reparaturen, die folgten, aber kein Schnäppchen. Doch die englische Auto-Ikone lenkte den jungen Juristen auf ein Fachgebiet, das damals noch kaum jemand besetzte. Götz Knoop wurde Fachanwalt für Verkehrsrecht und spezialisierte sich auf das Thema Oldtimer-Recht. Heute ist der 51-Jährige einer der ganz wenigen Experten auf diesem Feld. Viel Arbeit bescheren ihm vor allem günstige Kurzbewertungen, die zum Gegenstand von Oldtimer-Käufen gemacht werden. „Kurzbewertungen sind oft das Papier nicht wert“, sagt Götz Knoop (www.knoop.de). Denn der wahre Zustand des Fahrzeugs sei in vielen Fällen schlechter als bescheinigt. Der Rat des Experten: Wer von Oldtimern keine Ahnung hat, aber gern einen haben möchte, sollte sich beim Kauf einen Experten mitbringen, der einen nüchternen Blick auf das Material wirft. Wahlweise sollte der Käufer ein langes Gutachten in Auftrag geben, das zwar 500 bis 600 Euro kostet, aber viel ausführlicher ist als ein kurzes. „Das ist im Zweifel sehr sinnvoll investiertes Geld“, so Götz Knoop. Obwohl auch er besser in ein solches Gutachten investiert hätte: Den Kauf seines alten Taxis bereut der Anwalt aus Lippstadt nicht. Das gilt auch für die sieben weiteren Oldtimer, drei Motorräder und drei Trecker, die er mittlerweile besitzt. weiterlesen »

Das Design des nur 12.920 Mal gebauten Citroën SM war wegweisend.

Es hätte alles so schön werden können. Ein spektakuläres Design,
eine kraftvolle Motorisierung und ein vorbildlicher Komfort
– der Citroën SM besaß alle Zutaten für ein großes Auto.
Doch die Zusammenarbeit von Citroën und Maserati wurde ein
Flop. Zu teuer, zu kompliziert und in der Ölkrise auch zu durstig – die
Produktion des SM wurde nach wenigen Jahren eingestellt. Frank
Jesse gehört zu der eingeschworenen Fangemeinde, die das Andenken an den speziellen Franzosen aufrecht erhalten.

Auch das Heck glänzt durch Extravaganz.

Deshalb habe ich ihn:

Damals fuhr der Citroën-Händler in meinem Heimatort einen SM. Dieses Auto hat mich einfach total fasziniert, vor allem die Glasfront mit ihren Scheinwerfern, wobei sich die inneren in Kurven mitdrehen. Der SM war damals das schnellste frontangetriebene Serienauto der Welt, der Sechs-Zylinder-Maserati-Motor bringt es auf 220 Stundenkilometer. Faszinierend ist auch das raketenähnliche Design: Die Concorde und der Citroën SM wurden in den 1970er Jahren in Frankreich in einem Atemzug genannt.

Wegen seines Designs und seiner starken Motorisierung wurde der Citroën SM von Frank Jesse auch mit der Concorde verglichen. weiterlesen »

Die goldenen 1920er Jahre

2020 prangte morgens in bedeutenden Zahlen auf dem Bildschirm des Handys. Ein neues Jahrzehnt und in den Tagen vor Silvester vernahm man den Ruf der goldenen 1920er Jahre in Erwartung auf das, was das Erbe der Dekade vor 100 Jahren vielleicht versprechen mag. weiterlesen »

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